Fortuna-Fans besuchen Synagoge und Elternheim
Gemeinsam mit dem Bündnis F95.Antirazzista, das aus mehreren Fangruppierungen um den Verein Fortuna Düsseldorf herum besteht, hat der TuS Maccabi Düsseldorf eine Synagogenführung und eine Woche später ein Zeitzeugengespräch organisiert.
Netterweise führte Herbert Rubinstein die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Synagoge, erklärte vieles über das Judentum und beantwortete alle möglichen Fragen. Auch der Witz ging dabei nicht verloren. Die Resonanz im Anschluss war hervorragend.
An der Führung nahmen neben der Gruppe auch Verantwortliche von Maccabi Düsseldorf teil. Vorstandsvorsitzender Grygoriy Karzhynyerov sowie die Beiratsmitglieder Boris Zagrebelsky und Zeev Reichard. Außerdem fand auch der langjährige Finanzvorstand von Fortuna Düsseldorf Werner Sesterhenn den Weg in die jüdische Gemeinde und folgte der Einladung. Auch er nahm an der Synagogenführung teil.
Im Anschluss an die Führung kam ein großer Teil der Gruppierung mit zum öffentlichen Kerzenzünden zum Grabbeplatz in die Düsseldorfer Altstadt. Diese Veranstaltung bei schwierigen Witterungsbedingungen rundeten den Tag erfolgreich ab.
Zeitzeugengespräch im Nelly-Sachs-Haus
Lediglich sieben Tage später kam dieselbe Gruppe ins jüdische Elternheim, dem Nelly-Sachs-Haus und nahm an einem Zeitzeugengespräch mit Frau Edith Bader-Devries teil. Das Interesse war deutlich höher, sodass rund 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen und den Worten von Frau Bader zuhörten. Sie erzählte über ihre persönlichen Erlebnisse während des Holocausts und auch unmittelbar danach. Beispielsweise wie es ihr gelang, ein Leben nach dem Krieg in Deutschland aufzubauen.
Ein junger Gast fragte, warum sie nicht nach dem Krieg das Weite gesucht hat, sondern trotzdem in diesem Land geblieben ist, wo diese schrecklichen Taten geschehen sind. Wie auf diese Frage, hatte sie auf alle weiteren Fragen, die gestellt wurden, immer die passende Antwort.
Nach dem Krieg war sie einige wenige Jahre in der Niederlande, kam aber zügig nach Deutschland zurück. Sie hatte sogar die Gelegenheit nach dem Krieg nach Australien ans andere Ende der Welt auszuwandern, doch sie entschied sich dagegen.
Frau Bader verlor trotz der Schwierigkeit über solche Erlebnisse zu sprechen, zwischendurch auch den Humor nicht und witzelte über einige Geschehnisse in ihrem bisherigen Leben. Sie warf mehrere Bilder, die ihre Geschichte beschrieben und Personen zeigten, die sie in ihrem Leben begleitet haben oder es teilweise auch noch tun. Während sie erzählte, packte sie irgendwann ihren Judenstern aus ihrer Folie und befestigte sie auf Brusthöhe an ihrer Jacke. Dazu las sie ein Gedicht vor, welches den Namen „Ich bin ein Stern“ trug.
Frau Bader bekommt einen unterschriebenen Fußball
Nach dem Gespräch folgte ein ganz besonderes Geschenk, das Frau Bader stolz in die Höhe streckte. Sie freute sich sehr darüber: „So ein tolles Geschenk habe ich noch nie bekommen. Und das behalte ich auch“, sagte Frau Bader. Die Gruppe F95.Antirazzista organisierte für sie als Dankeschön einen Fußball, der von allen Spielern des Bundesligisten unterschrieben wurde.
Zum Abschluss gab es noch ein Gruppenfoto, auf dem ebenfalls gelacht wurde und auch werden durfte. Sie appellierte an alle Teilnehmer: „Wir sind nicht zum Hassen auf der Welt, sondern zum Lieben. Wenn man in ein hässliches Gesicht lächelt, wird es automatisch schön.“ Sie könne auf der Welt in ihrem Alter nicht mehr viel bewegen, aber die junge Generation kann vieles zum Positiven verändern.
Maccabi holt siebten Sieg im siebten Spiel
Am siebten Spieltag der Basketball-Oberliga gewann der TuS Maccabi Düsseldorf souverän gegen die BG Duisburg-West vor rund 100 Zuschauern mit 68:37. Dieses letzte Heimspiel des Jahres 2018 wurde zu einem Benefizspiel, bei dem Spenden für den schwerverletzten Noah Berge gesammelt wurden. Der junge Basketballer ist seit seinem schweren Zusammenprall mit einer Straßenbahn vom Hals abwärts gelähmt.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Offensive bei Maccabi Düsseldorf führte der Gast aus Duisburg zwischenzeitlich mit 13:6. Bis zum Ende des ersten Viertels kam Maccabi näher ran und verkürzte auf 13:16. Ab dem zweiten Drittel bestimmten die Hausherren die Partie und erspielten sich Punkt um Punkt. Gerade in der Defense bewies der Oberliga-Spitzenreiter die eigenen Stärken und ließ sehr wenig zu.
Am Ende war der siebte Sieg im siebten Spiel hochverdient. Maccabi festigte durch den Heimsieg den Spitzenplatz und konnte nicht nur aufgrund des Sieges zufrieden sein. Denn insgesamt kamen auch rund 1000 Euro für einen guten Zweck zusammen. Ein rundum erfolgreicher Nachmittag für den TuS Maccabi.
Benefizspiel in der Basketball-Oberliga
Der TuS Maccabi Düsseldorf e.V. möchte sich auch an der Spendenaktion für Noah Berge, Spieler der Dresden Titans, der seit seinem tragischen Unfall querschnittgelähmt ist, aktiv beteiligen.
Das letzte Heimspiel in diesem Jahr der Oberliga-Basketballer gegen die BG Duisburg West, das am Samstag, den 01.12.2018 um 17 Uhr im Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustrasse 36, angepfiffen wird, nutzen wir als Benefizveranstaltung, um für Noah Spenden zu sammeln.
Sven Mühlenbeck, Vorstandsmitglied von Fortuna Düsseldorf hat uns 2 gratis Tickets für das Heimspiel gegen RB Leipzig am 27. Januar 2019 ab 18 Uhr und einen vom Team signierten Ball zugesichert, dass wir so als Paket versteigern werden.
Oliver Bendt, Moderator bei Antenne Düsseldorf versteigert einen Platz neben sich, um seinen Live-Kommentar bei diesem Spiel hautnah und exklusiv miterleben zu können.
In der Halbzeit wird daneben eine Tombola stattfinden.
Für Getränke, Verpflegung und Kuchen ist gesorgt!
Im Anschluss an das Spiel findet in der Halle unsere schon traditionelle Jahresabschluss Party statt. Wir laden alle ein, uns an diesem Tag zu supporten, anzufeuern, mitzufeiern und vor allem Noah Berge mit einer Spende zu unterstützen.
Neuer Vorstand und Beirat gewählt
Bei der Jahreshauptversammlung wurde ein neuer Vorstand sowie ein neuer Beirat von den Mitgliedern gewählt:
Im Vorstand sitzt neben Grygoriy Karzhynyerov und Jakov Baraev ab sofort auch Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf Ran Ronen.
Den Beirat bekleiden Boris Zagrebelsky, Michael Rosow und Zeev Reichard.
Ein ausführlicher Bericht über die Jahreshauptversammlung folgt in Kürze…
Maccabi Day 2018
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Mitglieder und Freunde unseres Vereines,
Liebe Kinder,
Der Maccabi-Day 2018 steht bevor: Dabei veranstalten wir eine Tombola, bei der jedes Los einen Preis erhält. Es gibt tolle Preise zu gewinnen.
Wir freuen uns auf zahlreiche Erscheinungen! Weitere Informationen befinden sich auf dem Flyer.
EUROCUP 2018
Inline-Skaterhockey U16 EUROCUP 2018, 15.-17. Juni 2018 Sportpark Niederheid, Düsseldorf